Nachhaltigkeit in der Kapitalanlage

Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken in der Kapitalanlage der Kommunalen Versorgungskasse Darmstadt

Das Kerngeschäft der Versorgungskasse sowie der Zusatzversorgungskasse ist die Altersversorgung. Da diese Tätigkeit per se bereits auf Langfristigkeit ausgerichtet ist, werden zwangsläufig Aspekte der Nachhaltigkeit umfasst.

Nachhaltigkeit spielt eine zunehmend wichtige Rolle in der Kapitalanlagepolitik der Kommunalen Versorgungskasse Darmstadt, welche ESG-Kriterien (Environment/Umwelt, Social/Sozial und Governance/Unternehmensführung) berücksichtigt.
Nachhaltigkeitsziele werden verfolgt, wenn hierdurch die wirtschaftlichen Zielsetzungen der Versorgungskasse nicht beeinträchtigt werden. Dies bedeutet, dass das Vermögen möglichst sicher und rentabel für die Mitglieder und Versicherten angelegt wird. Bei den Kapitalanlagen verfolgt die Versorgungskasse einen ganzheitlichen, transparenten und nachvollziehbaren Ansatz, welcher den Prinzipien der Nachhaltigkeit gerecht wird.

Die Einbeziehung von nachhaltigen Aspekten im Rahmen der Anlageentscheidung erfolgt sowohl für Anlagen im eigenen Direktbestand als auch für Anteile an Investmentvermögen, die von externen Managern verwaltet werden. Ihr nachhaltiges Engagement versteht die Versorgungskasse als fortwährenden Prozess.

Dabei zeigt sich der soziale Aspekt insbesondere bei der Bereitstellung von bezahlbarem und sozial gerechtem Wohnraum in Darmstadt.

Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken

Im Rahmen der Kapitalanlage berücksichtigt die Versorgungskasse im Prüfprozess der Investitionsentscheidungen und im Rahmen des Risikomanagements im Wesentlichen finanzielle Kriterien in Bezug auf Rentabilität, Sicherheit und Liquidität. Nachhaltigkeitsrisiken werden in der allgemeinen Finanzanalyse und der Beurteilung von Risikoauswirkungen auf die Wertentwicklung von Vermögensanlagen berücksichtigt.

Nachhaltigkeitsrisiken können Ereignisse oder Bedingungen in den Bereichen Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung sein, deren Eintreten Auswirkungen auf das Vermögen der Versorgungskasse haben können. Nachhaltigkeitsrisiken stellen hierbei grundsätzlich keine neue Risikoart dar, sondern wirken sich auf die bereits bekannten Risikoarten, wie z. B. Marktpreis-, Kredit- oder operationelle Risiken aus. Dies gilt neben Risiken für die Finanz- und Ertragslage vor allem auch für denkbare Reputationsrisiken. Diese werden daher im Rahmen des Risikomanagements bei der Risikobewertung und -steuerung berücksichtigt. Zudem werden mögliche ESG-Risiken auch bei den Festlegungen von Risikobudgets für die Kapitalanlage einbezogen.

Von einer signifikanten Verschlechterung der zu erwartenden Rendite der Vermögenswerte durch den Eintritt von Nachhaltigkeitsrisiken ist bei den Kapitalanlagen der Versorgungskasse nicht auszugehen.

Die VK Darmstadt berücksichtigt im Rahmen der Kapitalanlage bei ihren Investitionsentscheidungen nicht ausdrücklich mögliche nachteilige Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren. Aus Gründen der Verhältnismäßigkeit können insbesondere die umfangreichen konkretisierenden EU-Vorgaben an die Überprüfung der nachteiligen Auswirkungen bei jeder Anlageentscheidung nicht eingehalten werden.

Die Vergütung für die Geschäftsführung und die Mitarbeiter der Kommunalen Versorgungskasse Darmstadt erfolgt nach beamtenrechtlichen bzw. tarifvertraglichen Regelungen. Die Vergütungsstrukturen beinhalten keine variablen Komponenten, die an Kennzahlen der Kapitalanlage/-erfolges gekoppelt sind, und begünstigen daher keine Risikobereitschaft zur Übernahme von Nachhaltigkeitsrisiken.

Kontakt

Abteilungsleiter Finanzverwaltung

Christoph Kolanowski
Tel.: 06151 706 223
E-Mail: kolanowskinoSpam@vk-darmstadt.de